In Freude leben  
 
  Sieben Geistigkeiten 03.05.2024 01:51 (UTC)
   
 

Die Sieben Geistigkeiten -

 

Sind Kräfte aus denen der Menschen besteht und welche seine Natur ausmachen.

Da es ein Spiel zwischen Materie und Geist ist das jeder Mensch in einem gewissen Maß mehr oder weniger selber bestimmen kann, sind auch die Möglichkeiten die sich daraus ergeben sehr groß.

Ja, eigentlich ist es unmöglich dieses Spiel zu beherrschen, darum wollen wir uns nur mit jenen Eigenschaften beschäftigen welche unser Sein zu einer Höheren Einheit führt.

Grundkräfte im Materiellen wie im Geistigen:

- Kräfte die so verändern um als Ergebnis das Chaos, Verwirrung und Finsternis zu haben, sind zerstörerisch

- Kräfte deren Veränderung eine neue Ordnung ergeben, dessen Funktion darin besteht dem bisherigen eine Neue oder zusätzliche, dem Ganzen dienende und bereichernde Eigenschaft zu verleihen, sind gut, erstrebenswert, bereichernd, aufbauend und Freude bringend.

Man kann sie folgendermaßen einteilen:

 

 

Eine Bewusstseinsbildung läuft im Großen und Ganzen so ab:

 Zwingende Umstände oder absolute Gegebenheiten:

-          Äußere und Innere Erlebnisse werden gespeichert

-          Manche werden als Gut manche als Schlecht empfunden

-          Diese Informationen werden abgewogen und im Hinblick auf Zeit und Ort bewertet.  Einfache Formel: Geschehen ist X – war gut/schlecht – könnte da/dort wieder kommen

-          Aus dieser Gegebenheit entwickeln sich Gedanken, Gefühle Betrachtungsweisen, welche einen Zustand darstellen und dieser Zustand ist dem Ich mehr oder weniger bewusst.

-          Der Gesamtzustand empfindet ein Manko oder ein Zuviel daraus entstehen dann die Beweggründe oder Handlungen.

Vom Wesen bestimmte Gegebenheiten:

-          der Wille ist jene Kraft die sich entscheiden kann und somit die Sichtweisen und den Weg bestimmt

-          Demut ist die einzige Möglichkeit die man hat um Neuem zu begegnen, den habe ich mich verlaufen und schon viele Wege mir ausgedacht aber dennoch das Ziel noch nicht gefunden, dann hilft nur noch, sich etwas zeigen oder sagen lassen, und den Mut dies anzunehmen dem zu dienen, den sollte man aufbringen. Einfaches Lehrer/Schüler- Prinzip. Der Wille sucht sich den Lehrer (Umstände) aus, dem man dient.

-          Werden die ersten beiden Stufen ins Bewusstsein, ins Blickfeld gerückt (dazu gibt es viele alte und moderne Techniken) verändert sich automatisch das empfinden zur bisherigen Umwelt, die Ordnung ändert sich.

-          Lernt man von der Ordnung, versucht sie mit Führung zu verstehen wird man die Vernunft erkennen und verstehen die sonst dahinter verborgen ist, wieder einfaches Lehrer/Schüler-Prinzip nur das sich wie immer der Wille, das Ich, den Lehrer aussucht. Im Alltag immer merkbar, mit dem sich die Menschen beschäftigen das prägt sie auch. Als beschäftigt man sich mit dem Weg in den Himmel und man kommt dort auch hin

Geistigen Ebenen:

-          hat man gelernt vernünftig zu sein wird sich Weisheit einstellen, immer leichter wird man die Dinge überblicken können, wichtig von unwichtig unterscheiden können, das Wissen ist in einem und tiefes Verständnis wirkt durch und durch

-          erst jetzt kann man Barmherzigkeit in seiner ganzen Schönheit leben und alles wird richtig sein, alles Tun hat Vollendung in sich, ist voller Freude im anmutigsten Sein

-          Liebe ist ein selbstloses Geben und Nehmen im Antlitz des allerheiligsten Seins, es ist ein Prozess der sowieso ständig abläuft, wir können überhaupt nicht ohne geben und nehmen existieren, nur das Wie ist das entscheidende. Sind wir am Prozess aktiv dabei erleben wir ihn in all seinen Facetten oder leben wir in der Finsternis und haben keine Ahnung davon.

 

Liebe deinen Nächsten wie dich selbst –

Oder

Du liebst deinen Nächsten wie dich selbst, denn du kannst nicht anders.

 

Entscheidet man sich nun, sich mit diesem Thema ernsthaft zu beschäftigen werden früher oder später Taten folgen, etwas muss getan werden damit ich das Ziel erreiche und wenn ich einwenig dazu beisteuern kann freut mich das sehr.

 

Die Geistige Reinigung ist das erste und grundlegendste Sakrileg. Es ist wie die ursprüngliche Taufe und verleiht dem Menschen erst den Anfang.

Ein tropfen nur vom lebendigen Wasser und schon ist meine Seele gestillt.

Denn nur was wir –in- uns erleben und empfinden können ist wirklich wahr darum lasst uns lernen zu leben und fühlen und Freude wird sein.

 

Nach diesen einleitenden Worten habe ich hier noch ein paar Gleichungen welche zum Nachdenken anregen sollen, und dann noch was die Worte im eigentliche Sinne Bedeuten. Es ist sehr interessant die die Worte früher in ihrer Entstehung verwendet wurden und was sie in der Heutigen Definition bedeuten und wie sich die Deutung selbst verändert hat.

 

 

Frei ist wer die Gesetze in sich trägt!

Gefangen ist der, den sie von Außen regeln

 Aschima Kraft der Reinigung

Moral= der zur Regel gewordene Wille

Freiheit = Gesetzte in sich tragen = Gesetzt sein

Wille = den Wunsch wählen

Demut = dem Wunsch dienen

Reine Demut = selbstlos Gottes Wunsch dienen

Rein = selbstlos

Liebe = selbstlos geben und nehmen

 

Der Wille entscheidet sich zu dienen, sich selbst dienen um selbstlos zu werden, durch Demut entsteht Ordnung, durch die Vernunft nimmt man diese an und wird weise, ja, ein Wissender und erst ein wahrlich Wissender kann barmherzig handeln, um als ganzes dann selbstlos zu geben und selbstlos zu nehmen, ein geschenktes Geschenk sein.

Dies ist der Weg der Reinigung um selbstlos geben und nehmen zu können, um zu lieben und Liebe zu sein, so es Gottes Wunsch ist, Amen.

In diesem Satz ist die ganze Lehre, nichts das wir mehr lernen könnten.

 

  

Der Wille :

Duden: Herkunft

Das gemeingerm. Substantiv mhd. Wille, ahd. Willio, got. Wilja, engl. Will, schwed, vilja ist eine Bildung zu dem unter

<wollen>>: Das gemeingerm. Verb mhd. Wollen,  wellen, got, wiljan, engl. Will, schwed, vilja gehört zu der idg. Wurzel _uel-  wollen, wählen. Vgl. aus anderen idg Sprachen z.B aind. Vára-h  Wunsch, lat velle,, wollen, russ. Velet´-befehlen .

<Wunsch>> Trachten, Streben,

<wünschen>> einen Wunsch hegen.

Willig - gerne bereit etwas zu tun

bewilligen - gewähren zugestehen

einwilligen - sich einverstanden erklären

willkommen - du bist nach Willen (Wunsch) gekommen.

Willkür - ist eine Zusammensetzung aus Wille und Kür und bedeutet eigentlich Beschluss , Entschluss des Willens dh. Freie Wahl oder Entschließung(öffnen Fessel ablegen), handeln nach eigenem Gutdünken. Seit 1850 fast nur abwertenden gebraucht wie - handeln ohne Rücksicht auf andere.

Willensakt, Akt - Das Mitte des 15 Jht. Entlehnte Fremdwort, das auf lat actus <Handlung, Geschehen, Darstellung, Vorgang usw.> zurückgeht (zu lat. Agere, actum >treiben, handeln, tätig sein usw. vgl agieren,>  erscheint zuerst mit der allgemeinen Bed. >feierliche Handlung< . also feierliche Handlung nach freien (vom Wortstamm lieb) eigenen Wunsch.

Bertelsmann Jetzt:

- Wille, im Unterschied zu Trieb und Begehren ein geistiger Akt, von dem ein Impuls zur Verwirklichung bestimmter Ziele (Willensziel) ausgeht. Zum Willensvorgang gehören der Willensakt bzw. Willensentschluss oder die Wahl, als deren Ursache die bewussten Beweggründe (Motive) erlebt werden und deren Folge die Willenshandlung ist.

- Trieb, eine dem Instinkt verwandte und vielleicht aus ihm herzuleitende, im Streben und in Affekthandlungen sich äußernde, primäre, weitgehend unbewusste Verhaltensgrundlage. Man unterscheidet verschiedene Klassen von Trieben: Nahrungs-, Selbsterhaltungs-, Sexualtrieb, aber auch Tätigkeits-, Spiel-, Nachahmungs-, Besitz-, Fürsorge-, Geselligkeits-, Wissenstrieb u. a.

- Instinkt [der; lateinisch], ein definierbares Wirkungsgefüge oder Funktionssystem des Verhaltens; ein hierarchisch organisierter, nervöser Mechanismus (Instinkthierarchie), der auf bestimmte auslösende und richtende Impulse - innere wie äußere - anspricht und sie mit lebens- und arterhaltenden Bewegungen, den Erbkoordinationen, beantwortet. Zu den inneren Impulsen gehören, besonders bei periodisch wirksamen - - ------Instinkten, die Hormone. Äußere Impulse sind spezifische Reizsituationen (Schlüsselreize); sie wirken auf einen angeborenen Auslösemechanismus, der die situationsgerechten Instinkthandlungen freigibt. In diesen zeigt sich keine intelligenzgesteuerte Zielstrebigkeit des Tieres, und es erreicht sein Ziel auch nur unter dem natürlichen Lebensraum entsprechenden Bedingungen. - Der menschliche Instinkt wird stark vom verstandesmäßigen Handeln und von Erfahrungen (Lernen) überdeckt. Verhaltensforschung.

- Motiv, [das; lateinisch],  der Antriebshintergrund des Handelns, der oftmals von bestimmten Zielvorstellungen geprägt ist; z. B. von dem Drang, Bedürfnisse oder Triebe zu befriedigen. Motive können bewusst oder unbewusst sein, im Menschen selbst oder aus seiner Umwelt auf ihn wirken. Widerstreitende Motive können Konflikte (Triebkonflikte) auslösen.

 

Es ist jene geistige Haltung des Menschlichen Bewusstseins welche befähigt ist eine Entscheidung herbei zu führen. Der Wille hat jene Eigenschaft bei verschiedenen Möglichkeiten sich für eine oder mehrere zu entscheiden. Es ist jene Haltung die den Weg bestimmt welchen man geht.

 

Die Demut :

Zu den Wörtern der frühen deutschen christlichen Mission gehörend wie zb. Auch Barmherzigkeit, ahd diomuoti >dienstwillig< dienende Gesinnung.

Dienen von got pius <Knecht> . Der zweite Bestandteil ist

Mut - das gemeingerm Wort mhd ahd muot, got mops  engl, mood gehört mit verwandten Wörtern in anderen idg Sprachen zu der Verbalwurzel me-, mo- >nach etwas trachten, heftig verlangen, erregt sein< grich - mosthai <streben, trachten begehren> lat Sitte, Brauch, Gewohnheit, ursprünglich Wille (Moral). Verwand ist wahrscheinlich auch mühen.

Bertelsmann Jetzt:

- Demut [althochdeutsch diomuoti, „Dien-Gesinnung"], nach christlicher Lehre das auf wahrer Selbsterkenntnis beruhende Bewusstsein der eigenen Nichtigkeit vor Gott, das in der Bereitschaft zum Dienen gegenüber Gott und allen Menschen wirksam wird; schließt Selbstruhm (Stolz), aber auch jede Servilität, nicht aber die dankbare Anerkennung gottgeschenkter Würde aus.

 

Es ist jene Geisteshaltung die alles Seiende anerkennt. Devotion wird sie auch genannt und wird im Gefühl als Bewundernd,  Verehrend, Ehrfürchtig, Anbetend, Wertschätzend und Heilig empfunden. Diese Einstellung ist eine Wertschätzung von dem Äußeren und dem Inneren. Die Außenwelt bereichert die Innenwelt und die dann wiederum die Außenwelt. Schätze ich die Dinge die da kommen und kann mich deren erfreuen dann sind sie eine Bereicherung  und lassen mich reicher werden an Gefühlen, Gedanken und Erlebbarem.

Somit ist Demut jene Haltung welche die Welt und deren erleben öffnet, sie für uns zugänglich macht, den durch Demut machen wir uns bereit etwas anderes anzunehmen, aufzublicken, ja sie öffnet den Weg ins Innere.

Hier können wir erkennen das es nur einer kleinen Entscheidung bedarf, eines sehr schwachen Willens und schon beginnt das Rad sich zu drehen. Durch mehr Einblicke und Erkenntnisse welche einem durch die Demut geschenkt werden, wird der Wille gestärkt und schon steht uns mehr Kraft zur Verfügung.

Entscheiden wir uns den Weg weiter zu gehen wird uns durch demütiges Handeln das Wunder der Ordnung bewusst.

 

Die Ordnung :

>Tätigkeit des Ordnenes, Geregeltheit, Aufgeräumtheit, Sauberkeit, systematische Zusammenfassung, Reihe, Grad, Regel, Vorschrift<

Bertelsmann Jetzt

- Ordnung, eine Menge, zwischen deren Elementen eine Ordnungsrelation (Relation) besteht, heißt halbgeordnet oder Halbordnung; z. B. die Menge der natürlichen Zahlen mit der Relation a  b. Die jeweils links stehenden Elemente nennt man Unterelemente, die rechts stehenden Oberelemente. Gilt die Relation zwischen zwei beliebigen Elementen, so heißt die Menge linear geordnet, lineare Ordnung oder Kette; z. B. die Mengen der natürlichen, rationalen, reellen Zahlen mit der Relation a  b.

 

Ordnung ist jene Form erhaltende Kraft welche eine geistige Stütze darstellt. Diese Stütze ist eine zeitliche Barriere welche mit Beharrung und Wunsch verändert wird. Wir merken dies deutlich wenn wir neue Ordnung schaffen z.B. ein Haus bauen brauchen wir Willen dies anzufangen, Kraft und Geduld um es durchzustehen bis wir nach einer gewissen Zeit die Neue Ordnung sprich das Haus fertig gestellt haben.

Wird Ordnung durch den Willen geändert muss Kraft aufgewendet werden, auch Eigenwille genannt.

Wille gepaart mit Demut beginnt ein Prozess zu laufen, wobei wir uns der Höheren, sprich natürlichen (göttlichen) Ordnung anpassen und uns zu ihr hin verändern. Dieser Prozess läuft automatisch ab und in uns entsteht Höhere Ordnung welches sich in uns bemerkbar macht. Es entstehen geistige Eigenschaften wie Selbstsicherheit, innere Ruhe, wir fühlen mehr Kraft, mehr Verständnis, geistige Bilder werden viel reeller, unsere innere Welt belebt sich.

 

Die Vernunft :

Das nur dt Substantiv mhd vernunft ahd vernumft ist eine Bildung zu dem  unter >nehmen< behandelten Präfixverb vernehmen in dessen veralteter Bedeutung >erfassen, ergreifen< (beachte auch das Verhältnis von Zukunft zu Zukommen)

Nunft ahd bedeutet eigentlich gewaltsames nehmen

Die Silbe Ver- >darüber hinaus ..liegt, oder von mir ins Gegenteil keheren

<In Wirklichkeit bedeutete es aber >gewaltsames nehmen …darüber hinaus-vernünftig sein - über gewaltsames nehmen  darüber hinaus denken so erfolgt eine einsichtige Umkehrung, man solle nicht gewaltsam nehmen …

Vernunft bedeutet zunächst Erfassung Wahrnehmung, dann auf Geistiges übertragen >Erkenntnis[kraft], Einsicht< Abl vernünftig >voller Vernunft, einsichtig und besonnen, sinnvoll, klug

<Bertelsmann Jetzt:

 - Vernunft, Ratio (oberes) Erkenntnisvermögen, das nicht wie der Verstand auf die Erkenntnis des einzelnen, sondern auf den totalen Zusammenhang der Erscheinungen gerichtet ist und das Einzelne aus diesem Zusammenhang oder aus universellen, systematisch geordneten Prinzipien heraus begreift; nach Kant das Vermögen, aus eigenen Grundsätzen zu urteilen (theoretische Vernunft) oder zu handeln (praktische Vernunft); bei Hegel als Weltvernunft das immanente Prinzip alles Seienden.

- Verstand, allgemein die Fähigkeit, sinnliche oder gedankliche Inhalte im Denken aufzunehmen, zu entwickeln oder zu beurteilen; nach Kant das Vermögen zu urteilen, auch das Vermögen begrifflicher Erkenntnis im Unterschied zur Anschauung; seit Hegel vielfach als bloß zergliederndes, endliches Erkenntnisvermögen Vernunft und Geist untergeordnet. Auch Intellekt.

-    Intellekt [der; lateinisch], Einsicht, Verstand; die menschliche Fähigkeit des Denkens und Verstehens, das geistige Vermögen der sicheren Erkenntnis von Vernunftwahrheiten; auch: das rein verstandesmäßige Denken im Unterschied zum gefühlsbestimmten Denken.

-    Geist, griechisch pneuma, lateinisch spiritus, ursprünglich eine belebende göttliche Kraft; zu unterscheiden sind vor allem zwei Bedeutungen: 1. allgemein: Geist als belebendes, beseelendes, immaterielles Prinzip im Menschen und in allen Dingen (Menschengeist, Geist einer Landschaft, eines Ortes); 2. ontologisch: Geist im Unterschied zur Seele als eine besondere Seinsstufe. In diesem Fall wird die Seele als Inbegriff der inneren Zustände bestimmt, der Geist als eine höhere Wirklichkeit, die die Seele gewinnt, indem sie erkennt, wertet und die Welt zum Gegenstand des Erkennens macht. Dieser Geist lässt sich wiederum unterscheiden als individueller Geist der Einzelperson, überindividueller Geist der sozialen Gemeinschaft und absoluter Geist der göttlichen Persönlichkeit (Heiliger Geist).

-    In G. W. F. Hegels Lehre vom subjektiven, objektiven und absoluten Geist treten diese Formen des Geistes in dem Sinn auf, dass sie nicht bloß Seinsstufen, sondern zugleich die ineinander übergehenden Momente des Lebens des Absoluten, mithin eine metaphysische (dialektische) Einheit sind.

-    Seele, [griechisch psyché; lateinisch anima], ursprünglich Hauch, bewegte Luft; ein Lebensprinzip, das auf Pflanzen, Tiere und Menschen (so bei Aristoteles), auch auf die Welt im ganzen bezogen wird. Viele Naturvölker fassen alles Bewegte als beseelt auf (Animismus). Im engeren Sinne spricht man von Seele aber nur beim Menschen. Dann bedeutet der Begriff die spezifisch menschliche Identität, aber auch seine Zustände und verschiedenen Möglichkeiten, die sich in den unterschiedlichen Seelenfunktionen ausdrücken: dem Empfinden, dem Gefühl oder der Befindlichkeit, dem Willen mit den entsprechenden Handlungen sowie dem Wahrnehmen und Denken, dem Verstand. Seit altersher hat man für diese Seelenfunktionen einen gemeinsamen Träger angenommen und die Seele zur Substanz gemacht, die vor allem in ihrem obersten Teil, dem Verstand, unsterblich sein soll. Die daraus resultierende Trennung von Seele und Körper führte unter dem Einfluss besonders von altpersischen Religionsvorstellungen zu asketischen Tendenzen, die in der Vermischung von philosophischen (platonischen und stoischen) und religiös-christlichen Vorstellungen von großer Wirksamkeit waren und sind.

-    Heute lassen sich nach den Erkenntnissen der Psychologie eine Beschränkung der Seele auf das Bewusstsein, eine Trennung von Körper und Seele, und damit eine philosophisch hergeleitete (nicht auf religiösen Glauben beruhende) Unsterblichkeit der Seele nicht mehr vernünftig begründen. Allerdings sind die Versuche, die Seelentätigkeit auf bloße physiologische Abläufe des Gehirns zu reduzieren, ebenso nicht begründbar.

-    Heiliger Geist, nach der christlichen Lehre die dritte Person der Dreieinigkeit; die christliche Lehre vom Heiligen Geist entstand erst in nachneutestamentlicher Zeit. Hier haben auch die spekulativen Reflexionen über das Verhältnis des Heiligen Geistes zu Gott und zu Jesus Christus, über seine Materialität oder Immaterialität, seine Personalität oder Impersonalität ihren Ort. Diese Spekulationen sind zeitgebundene Versuche, das in der Verkündigung der Kirche Erfahrene als Gottes Tat zu charakterisieren. Als Wirkungen des Geistes gelten in der christlichen Lehre der Glaube, die Liebe und die Hoffnung, die im Werk des Geistes, d. h. in der Verkündigung des in Christus erschienenen Heils, gründen. Diese Verkündigung geschieht in Wort und Sakrament. Als Werk des Geistes gilt auch die Kirche, in der die Verkündigung von der Rechtfertigung des Verlorenen und Schuldigen ihren Ort hat. Als „Geburtstag" des Heiligen Geistes gilt in der christlichen Tradition Pfingsten (Apostelgeschichte nach Lukas 2), das den Beginn der Mission ebenso charakterisiert wie die Begabung der Jünger mit Mut zum Bekenntnis, zum Leiden und zur Liebe. Unter Heiligem Geist begreift die Theologie auch die Möglichkeit der Kirche, das Evangelium von Christus in jeder Situation neu auszulegen.

Vernunft nennt man jene aktive Form des Willens welche im Einklang mit der Höheren Ordnung Taten vollbringt, was wir auch als Vernünftiges Handeln bezeichnen. Ein Mensch der Vernünftig handelt muss sehr viel Wissen (=erkannte und begriffene Ordnung) haben, um Taten zu setzten die brauchbares entstehen lassen. Unvernünftiges Handeln ist immer Ordnung die Allen dient zu zerstören, meist aus Eigennützigkeit was immer Kurzsichtig ist.  

 

Die Weisheit :

Weise - Das altgerm. Adjektiv mhd, ahd wis gehört zu der unter wissen dargestellten idg Wortgruppe und bedeutet eigentlich >wissend<

Weisheit >einsichtvolle Klugheit

Klug - die nhd Form geht zurück auf mhd kluoc >zart, fein, zierlich, hübsch, stattlich, tapfer weichlich, üppig, gebildet, geistig gewandt, weise<

Wissen - idg. Wurzel ueid- >erblicken, sehen<  zb Grich  idein >sehen, erkennen<

Vernunft

Bertelsmann Jetzt

-    Weisheit, griechisch Sophia, lateinisch sapientia, eine der Kardinaltugenden; Weisheit bedeutet heute allgemein im Unterschied zur Klugheit eine menschliche Grundhaltung, die auf einem umfassenden Wissen um die letzten Gründe und Ziele des Seienden beruht. Weisheit ist nicht gleichbedeutend mit Wissenschaft im Sinne exakter Forschung.

-    Kardinaltugenden, Haupttugenden; in der katholischen Ethik: Gerechtigkeit, Klugheit, Mäßigkeit und Tapferkeit. Tugend.

-    Tugend, griechisch arete, lateinisch virtus, ursprünglich so viel wie „Tauglichkeit", bezeichnet in der Ethik den sittlich vollkommenen Zustand als Grundlage oder als Ziel menschlichen Handelns. In der inhaltlichen Bestimmung der verschiedenen Formen der Tugenden gibt es eine lange Tradition von Aristoteles  , der zwischen dianoetischen Tugenden, d. h. Tugenden der geistigen Haltung, und ethischen Tugenden unterschied; für die letzteren gilt als Ideal das Maß bzw. die Mitte zwischen einem Zuwenig und einem Zuviel. Bei den Tugenden werden die theologischen - Glaube (fides), Hoffnung (spes), Liebe (caritas) - unterschieden von den vier Kardinaltugenden: Klugheit (prudentia), Mäßigkeit (temperantia), Tapferkeit (fortitudo) und Gerechtigkeit (iustitia).

-    Glaube, im Gegensatz zum Wissen ein Fürwahrhalten ohne die unmittelbare Möglichkeit einer (wissenschaftlichen) Beweisführung oder Überprüfung. Insbesondere die englische Sprache unterscheidet den theoretischen Glauben (belief), dass etwas in einer bestimmten Weise ist, vom religiösen Glauben an etwas (faith). - Für Platon ist der Glaube wie das Meinen die Vorstufe des philosophischen und begründeten Wissens. Dieser Gedanke einer Stufenfolge von Gewissheiten weicht in der Tradition des christlichen Denkens einer scharfen Trennung von Wissen und Glauben, wobei dem Glauben übernatürliche Einsichten zugeschrieben werden. Nach I. Kant ist der Glaube ein subjektiv zureichendes, aber objektiv unzureichendes Fürwahrhalten. In der Kritik des Empirismus, insbesondere durch D. Hume, werden auch die angeblich naturwissenschaftlichen Gewissheiten, z. B. das Kausalitätsgesetz, als auf Gewohnheit beruhende Glaubenssätze aufgefasst. Die moderne Wissenschaftstheorie versucht, den Glauben als Bereitschaft zu bestimmten Handlungen (im Hinblick auf den Glauben) zu deuten.

-    Hoffnung, allgemein das jeden Lebenswillen speisende Ausgreifen nach etwas Erfüllendem, das noch Zukunft, aber auch erreichbare Möglichkeit ist; für den Christen die mit dem Glauben aufbrechende, auf Gottes Verheißung gestützte, unerschütterliche Zuversicht seines endzeitlichen Heils.

Kardinalstugenden:

-    Klugheit: kluge und törichte Jungfrauen, ein häufiges Thema der christlichen Kunst, seit dem 4. Jahrhundert dargestellt nach einem Gleichnis Christi vom Jüngsten Gericht (Evangelium nach Matthäus 25,1); besonders oft als Gewändefiguren an gotischen Kathedralen (z. B. Brautpforte des Magdeburger Doms, um 1240).

-    Mäßigkeit, eine der Kardinaltugenden, gleichbedeutend mit Besonnenheit; im christlichen mittelalterlichen Tugendsystem wird sie zu der Tugend, die die sinnlichen Begierden mäßigen soll.

-    Gerechtigkeit, lateinisch justitia, ursprünglich bis ins Religiöse erhöhte Norm des menschlichen Zusammenlebens, die „jedem das Seine" zukommen lässt. Die Philosophen Platon und Aristoteles erhoben Gerechtigkeit zur Kardinaltugend, die das Zusammenwirken der anderen Tugenden, insbesondere die Ausgewogenheit von Vor- und Nachteil, regeln sollte.

-    Als Inhalt der Rechtsidee zielt Gerechtigkeit auf die Harmonie in der Menschenwelt; sie weist an, Gleiches gleich, Ungleiches ungleich zu behandeln; damit ist sie Grundlage der Gemeinschaftsordnung.  Traditionell (nach Aristotelesund Thomas von Aquin) gibt es eine Dreigliederung der Gerechtigkeit, deren Teile miteinander im Widerstreit liegen können: Als Justitia legalis bedeutet Gerechtigkeit Gehorsam gegen die rechtmäßige Obrigkeit und ihren Gesetzen, als austeilende Gerechtigkeit (Justitia distributiva) und als ausgleichende Gerechtigkeit (Justitia commutativa) bestimmt sie die Verwirklichung der Rechtsidee. Als Sachgerechtigkeit steht sie jedoch der Zweckmäßigkeit nahe, die zwischen individueller sittlicher Lebenshaltung und institutionellen Rechtsnormen abzuwägen hat.

-    Die Gerechtigkeit Gottes ist nach biblischer Lehre das auf das Heil des Menschen gerichtete Handeln Gottes. Gerechtigkeit ist dabei nicht an irgendwelchen Normen orientiert, sondern an einem intakten Gemeinschaftsverhältnis zwischen zwei Partnern. Deswegen kann Gerechtigkeit in der Bibel gleichbedeutend sein mit Treue oder Wohltat.

-  

 
  Weg
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
  Reinigung
Die Beschäftigung mit dem Schönen reinigt und ist die einzige Möglichkeit Höheres zu erreichen
  Wettbewerb
Geistig reine Gedichte, Kurzgeschichten oder Bilder erhalten nach Abstimmung Je ein Preisgeld von 100.-
  Photos
Landschaften die uns Freude bereiten sind Nahrung für unsere Seele
  Gedichte
Ein Innighaltem im ewigen Wort ist jene Suggestion welche uns auf den Weg schickt
  Träume
sie zeigen uns die Veränderung der Inneren Welten an und wir erkenen wo wir wirklich sind
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